Da es mir immer wieder über den Weg läuft - aktuell mal wieder heftiger - platziere ich hier mal ein paar Gedanken zum Thema Change; bzw. nicht stattfindendem Change und der Analogie des toten Pferdes.
When you discover that you are riding a dead horse, the best strategy is to dismount.
– a famous saying by the Dakota Indians
Anstatt sich einzugestehen, dass das Pferd tot ist und man einfach absteigen sollte, werden diverse Dinge versucht, um das Pferd weiter zu reiten. In der Literatur finden sich diese 13 häufig verwendeten Vorgehen:
- Buying a stronger whip
- Changing riders
- Appointing a committee to study the horse
- Arranging to visit other countries to see how other cultures ride dead horses
- Lowering the standards so that dead horses can be included
- Reclassifying the dead horse as living impaired
- Hiring outside contractors to ride the dead horse
- Harnessing several dead horses together to increase speed
- Providing additional funding and/or training to increase the dead horse’s performance
- Doing a productivity study to see if lighter riders would improve the dead horse’s performance
- Declaring that as the dead horse does not have to be fed, it is less costly, carries lower overhead and therefore contributes substantially more to the bottom line of the economy than do some other horses
- Rewriting the expected performance requirements for all horses
- Promoting the dead horse to a supervisory position
Diese Maßnahmen werden meist von schlechtem Management vorangetrieben. Mal ist es Unwissenheit, mal ist es Faulheit oder Unfähigkeit. Mal sind die Führungskräfte selbst ausgebrannt oder einfach von ihrem Ego so eingenommen, dass sie sich einfach nicht eingstehen wollen, wie die Situation tatsächlich ist.
Der beste Weg ist immer, die Betroffenen mit den bestehenen Problemen zu konfrontieren und bei der Erarbeitung von Lösungen (die immer Win-Win sein müssen, sonst funktioniert es nicht!) zumindest mit einzubinden.
Es kann natürlich auch sein, dass das Problem gar nicht zu lösen ist, oder gar nur ein persönlich empfundenes Problem eines Managers ist.
Der nachfolgend verlinkte Artikel ist ein sehr guter, der gängige Praxis schön anschaulich beschreibt.
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