Diesen Vortrag vom 33. Communication Congress möchte ich euch heute mal ans Herz legen.
David Kriesel gibt mit seinem SpiegelMining – Reverse Engineering von Spiegel-Online einen wunderbaren Einblick in Auswertungen, die durch die Vorratsdatenspeicherung mit "relativ geringem Aufwand" (bezogen darauf, dass er das ganze als Hobby betrieben hat) möglich werden.

Besonders zu Bedenken ist meiner Meinung nach, dass, egal welch noble Ziele jemand mit der Schaffung einer solchen Datensammlung hat, man nie weiß, welche Ziele andere damit verfolgen. Daten können gestohlen werden, oder - wie man gerade in den USA schön sehen kann - Leuten zur Verfügung stehen, denen man sie lieber nicht gegeben hätte (ich bin übrigens der Meinung, dass keine der US Administrationen "Gute Ziele" im Ausland verfolgt(e)).

Ist das System einmal geschaffen, bekommt man es wohl eher nicht mehr weg.

Ein weiterer interessanter Aspekt ist, mal zu sehen, welche Themen beim Spiegel zum Kommentieren freigegeben werden und bei welchen man gefälligst die Schnauze zu halten hat. Meine Interpretation der visualisierte Daten dazu deckt sich mit der von David Kriesel. Die Mainstream Presse in diesem Land ist schon lange nicht mehr dass, was sie eigentlich sein sollte. Traurig, aber schaut man sich die Geschichte der Menschheit an, erklärbar. Gier und Macht korrumpiert nunmal.

Dieser Post enthält das ganze Material zu meinem Vortrag „SpiegelMining – Reverse Engineering von SpiegelOnline“ vom 33. Communication Congress.